Ein wichtiger Bestandteil meiner künstlerischen Arbeit ist die Grafik, hauptsächlich Radierungen, meist in ganz kleinen Auflagen oder als Unikate. Ich finde es interessanter neue Werke zu schaffen als große Auflagen zu drucken.
Am liebsten arbeite ich thematisch in Serien, hauptsächlich abstrakt, manchmal mit feinen Zeichnungen kombiniert.
Die Druckplatten, meistens aus Zink, werden erst geschliffen, gekratzt, gesägt, geätzt, eingefärbt und dann gedruckt. Bevorzugte Techniken: Aquatinta, Linienradierung, Blinddruck, usw.Meistens handelt es sich um mehrfärbige Drucke auf Büttenpapier oder auf selbstgeschöpftem Papier, dem ich Einschlüsse von Metall, Textil, Pigmente, usw. zufüge.
Experimentelle Techniken beflügeln meine Kreativität.
Auch zwei Radierungen übereinander gedruckt auf transparentem Papier oder ganz feinem durchscheinenden Seidenpapier, ergänzen und verstärken einander. Diese Arbeiten haben für mich etwas Mystisches und Rätselhaftes.
Manchmal säge ich schon geätzte Zinkplatten aus und verarbeite sie in anderen Werken.
Ab und zu lasse ich die Druckplatte nach dem ersten Druck weiter von der Säure bearbeiten, die Druckplatte beginnt sich aufzulösen. Zwischendurch gemachte Zustandsdrucke zeigen diese Prozesse und machen Vergänglichkeit deutlich.
Anderen Kulturen und deren Einflüsse in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart faszinieren mich, das Alte und das Neue und die Mystik dahinter.
Jede Schicht soll etwas mitteilen, wie z.B. die Schichten einer alten Stadt die uns etwas über die Vergangenheit und die kulturellen Einflüsse erzählen.
Diese Inspirationsquellen versuche ich in meinen Arbeiten umzusetzen. Das können skulpturale Werke aus Stein, Textilien, Papier oder anderen Materialien sein, aber auch Installationen, Gemälde und grafische Arbeiten.
Wichtig ist mir, jeweils das Medium mit der stärksten Wirkung zu finden.
Bei meinen Arbeiten hab ich das Gefühl Unsichtbares sichtbar zu machen.